Donnerstag, 26. März 2009
eTourism Foundation Dialog 2009: „eQualität“ als Destinationsstrategie?
Wie können Destinationsorganisationen ihre Leistungsträger effektiv beim Umgang mit den neuen Medien unterstützen und wie sieht die optimale Online-Kommunikation aus? Tourismus- und Destinationsmanager sind am 12. Mai 2009 wieder ins Kleinwalsertal geladen, um sich mit anerkannten – und vor allem: erfolgreichen - Experten für Online-Tourismus über diese Fragen auszutauschen. Die Anmeldung ist auf der Website www.etourismdialog.com möglich.
Über die Hälfte des Umsatzes bei alpinen Beherbergungsbetrieben wird mittlerweile per Internet gemacht, vor allem über E-Mail-Korrespondenz und –Reservierung. Studien zeigen, dass sich rund 70 Prozent der potenziellen Gäste vor der Buchungsentscheidung im Internet informiert. Gleichzeitig aktualisieren die meisten touristischen Leistungsträger die Inhalte auf deren Website maximal ein- bis zweimal pro Jahr, nämlich zum jeweiligen Saisonwechsel. Von aktuellen Themen wie beispielsweise den Unmengen von Neuschnee diesen Winter ist auf den meisten Hotel-Websites nichts zu lesen oder zu sehen. Oder die oft notwendigen Freizeitalternativen bei anhaltendem Schlechtwetter: kaum ein Betrieb, der auf der Website wirklich nutzenbringende Ausflugstipps vorschlägt, von aktuellen Öffnungszeiten und Preisen nicht zu sprechen.
Dabei wird für den Online-Gast relevanter „Content“ im richtigen „Context“ immer wichtiger: „Neben der Erwartungshaltung des Nutzers, topaktuelle – bestenfalls multimedial aufbereitete – Inhalte auf Beherberger- und Destinationswebsites zu finden, ist vor allem die Suchmaschinenrelevanz nicht zu unterschätzen“, beschreibt Prof. Dr. Roman Egger, Leiter der Tourismusforschung an der Fachhochschule Salzburg und Vorstandsmitglied der "eTourism Foundation", die momentan beobachtbaren Trends: „Wie Studien zeigen, sinkt bei Intensivnutzern die Aufmerksamkeit bereits nach 9 Sekunden rapide.“ Welche Maßnahmen zur Optimierung des Online-Content und zur Vernetzung von Inhalten innerhalb einer Destination treffen können, ist eines der Themen, mit dem sich der „eTourism Foundation Dialog“ beschäftigen wird.
„World Café“ ermöglicht intensiven Austausch
Erstmals wird das mittlerweile fünfte Symposium der Reihe „etourism dialog“ von der neu gegründeten „eTourism Foundation“, einer gemeinnützigen Organisation zur Förderung des eTourism im Alpenraum, veranstaltet. Dies ist aber nicht die einzige Innovation beim diesjährigen Event: Neben den Vorträgen von namhaften Referenten aus dem Alpenraum wird am Nachmittag ein „World Café“ mit allen Referenten und Teilnehmern veranstaltet. Dabei wird in angenehmer Atmosphäre ein lebendiges Netzwerk von Gesprächen angestoßen. Über mehrere Gesprächsrunden wird der Austausch von Wissen und Ideen unter den Beteiligten gefördert. Teilnehmer erhalten so die Möglichkeit, Fragen und Gedanken direkt mit anderen Tourismusmanagern und Fachleuten zu diskutieren.
Die Anmeldungen zum diesjährigen Tourismus-Symposium haben bereits unter www.etourismdialog.com begonnen – „wir freuen uns, wenn wir auch dieses Jahr wieder zahlreiche Destinations- und Tourismusmanager begrüßen dürfen,“ so Mag. (FH) Alexander Fritsch, Vorstand der „eTourism Foundation“.
Mittwoch, 25. März 2009
Besuch in Nepal
Es war beeindruckend zu sehen, mit welchen Herausforderungen meine KollegInnen in Nepal konfrontiert werden. So gab es zu dieser Zeit nur 8 Stunden Strom am Tag, da es schon seit Monaten nicht mehr geregnet hat. Trotzdem durfte der Ablauf der Prüfungen dadurch nicht gestört werden. Obwohl Nepal zu den wasserreichsten Ländern der Welt gehört, schafft es die Regierung nicht, lückenlosen Stromzufuhr zu garantieren.
Im Zuge meines Aufenthaltes hatte ich auch die Möglichkeit mit Unterkunftsbetreibern zu sprechen. So erzählte mir Direktor Shiva Ram Suwal vom Hotel Blue Diamond (www.hotelbluediamond.com.np - übrigens ein Geheimtipp, es liegt im Touristenviertel Thamel), dass aufgrund der politischen Probleme die Auslastung zur Zeit nur bei 20% liegt.
Sharmilee Shakya, Absolventin der ITH Klessheim, berichtete ähnliches u. a., dass es des Öfteren passiert, dass Gäste, die gebucht haben, nicht erscheinen, da sie am Flughafen von Mitbewerbern bzw. dessen Zulieferer "abgeworben" werden. Sharmilee ist Sales & Marketing Director eines exklusiven Restaurants in Kathmandu und unterstützt gleichzeitig ihre Familie, welche ein Hotel führt.
Fachliche Ausbildung in Nepal ist teuer - im Gegensatz dazu werden bei uns hier z. B. über das Projekt eTourism Fitness (www.etourism-fitness.com) kostenlose und qualitativ hochwertige Kurse angeboten um die Verbesserung der fachlichen Qualifikation von Mitarbeitern und Unternehmen in touristischen KMU`s zu erreichen.
Bild: mit KollegInnen der International School of Tourism & Hotel Management
Donnerstag, 19. März 2009
Deutsche Reiseanalyse ´09
Die Kurzfassung der neulich auf der ITB 09 präsentierten Reiseanalyse findet sich hier.
Mittwoch, 18. März 2009
Muss man heutzutage im Internet sein?
Mittwoch, 11. März 2009
Die Zukunft von social Media.....?
Wenn einige wenige User (wie bisher) User generated Content publizieren, mag da und dort wertvolle Info produziert werden und es lohnt sich den Aussagen bestimmter Personen zu folgen. Doch was, wenn auf einmal (zu)viele Individuen "hier" schreien - wird dann nicht das Hintergrundrauschen zu unerträglichem Lärm?
Die Bedeutung von Social Media (auch im Tourismus) ist nicht weg zu diskutieren, doch meiner Meinung nach hypen wir ein Thema bzw. Verhalten derzeit so stark, dass die Gegenbewegung für mich schon greifbar wird - die Qualität der "Ruhe" - und ich werde einer der Ersten sein, der diese genießen möchte. Meine Frage lautet daher: wie werden wir unsere Messages kommunizieren wenn wir nicht mehr gehört werden wollen?
Live von der ITB 2009
Die Keynote von Rohit Talwar war gut, wenngleich sein Zahlenmaterial scheinbar methodische Probleme bei der Genese aufweist. Jetzt startet die zweite Keynote "the global online picture".... (Foto anbei) Interview mit Philip Wolf von PhocusWright.
Montag, 9. März 2009
Tourismusminister von Bhutan zu Gast
Mal sehen was kommt, vielleicht forschen wir ja demnächst in Bhutan... :-)
Bild: Roman Egger mit Tourismusminister von Bhutan - Lhatu Wangchuk
1. Ausgabe der Zeitschrift für Tourismuswissenschaft ist erschienen
Herausgegeben wird die Zeitschrift von Prof. Reinhard Bachleitner (Uni Salzburg), Prof. (FH) Dr. Roman Egger (FH-Salzburg), Prof. Dr. Hans Hopfinger (Uni Eichstätt), Prof. Dr. Andreas Kagermeier (Uni Trier) und Prof. Dr. Hansruedi Müller (Uni Bern) .
Die Zeitschrift für Tourismuswissenschaft ist die derzeit einzige wissenschaftliche Zeitschrift im deutschsprachigen Raum, die den Schwerpunkt auf multidisziplinäre und interdisziplinäre Fragestellungen zu touristischen Phänomenen legt. Die Zeitschrift richtet sich dabei gleichermaßen an Forscher und Praktiker, die fundierte Aussagen zu tourismusrelevanten Problemstellungen benötigen.
Die Beiträge werden sowohl einen qualitativen als auch quantitativen Zugang zur Forschung enthalten und gleichermaßen der Grundlagenforschung wie auch der angewandten Forschung entstammen. Neben wissenschaftlichen Aufsätzen mit Beiträgen aus den verschiedensten Teildisziplinen (insbesondere Geschichte, Geographie, Kommunikations- und Medienwissenschaften, Kulturwissenschaften, Ethnologie, Kulturanthropologie, Methodologie/Statistik, Ökologie, Psychologie, Soziologie, der Volks- und Betriebswirtschaften sowie Pädagogik) werden auch Projektberichte, Buchbesprechungen und Konferenzreports publiziert.
Die Zeitschrift für Tourismuswissenschaft verfolgt somit das Ziel, als Forum für Tourismuswissenschaftler aus den unterschiedlichsten Disziplinen zu dienen.
Das zweite Heft wird im Herbst 09 zum Thema "neue Medien im Tourismus" erscheinen. Roman Egger ist der Heftverantwortliche dafür....