Dienstag, 12. Mai 2009

Kurz-Resumée Forum Alpbach an der FH Salzburg am 11. und 12. Mai 2009

Lebensqualität zwischen Arbeit und Wirtschaft

Hier kurz meine persönlichen Best-Of's der hier an der FH Salzburg zum zweiten mal stattfindenden Konferenz Zukunft:

Wirtschaftsforscher des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung WIFO Stephan Schulmeisters erfreute sich an der mehrfachen Einbindung seiner 'ANWN-Regel' in seine Argumentationskette im Vortrags zum Thema 'Gegenwart und Zukunft des real existierenden Kapitalismus': Aus nix wird nix.

Jürgen Stehn - wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel - lud in seinem Beitrag 'Europäische Gewinner und Verlierer der globalisierten Weltwirtschaft von morgen' zu einer Gedankenreise zum Thema Bildungskonto ein. Hier sollte der Steuerzahler mit seinen eingezahlten Beiträgen selbstverantwortlich haushalten können, auch in Zeiten einer Anstellung - beispielsweise für Weiterbildungen.

Von einer 'Kennzahl-dominierenden Formalisten-Gesellschaft mit alltags-untauglichem BWL-Esperanto' wusste der deutsche Wirtschaftssoziologe Holger Rust in seinem Vortrag zum Thema 'Nichts ist vergänglicher als die Zukunft - Arbeit und Wirtschaft in der Trendforschung' viel zu berichten. Dabei schaffte er es, die 'Pseudo-Zukunftswissenschaftler' - wie Rust Trendforscher ohne wissenschaftliche Fundierung des Publizierten nannte - nicht gut aussehen zu lassen.

Und nun endlich die Berechtigung dieses Beitrages auf unserem Tourismusforschungs-Blog - eine spannende Zahl der österreichischen Tourismuswirtschaft von Herbert Buchinger - Vorsitzender des Vorstandes des AMS Österreich: Während die durchschnittliche Mitarbeiterfluktuation in Österreich 2002 bei etwa 42 Prozent lag, lautete diese im Beherbergungswesen im selben Jahr 95,3 Prozent. Dies bedeutet, dass 95,3 Prozent der befragten Personen (Stichproben oder -größen wurden nicht genannt) in diesem befragten Jahr ein neues Beschäftigungsverhältnis begonnen haben. Zum Vergleich dazu das Bauwesen mit rund 62 Prozent oder die Öffentliche Verwaltung mit ca. 22 Prozent. Sein Beitrag allgemein handelte von 'Arbeitsmärkten der Zukunft - Zwischen Angebot, Nachfrage, Qualifikationen und Flexibilität' und versuchte aufzuzeigen, welche Wege für künftige Arbeitsplatzentwicklungen beschritten werden können bzw. sollten.

...soweit dazu.

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