Dienstag, 8. Januar 2008

Spitzenplatz für "Reisebüro" Internet

Mit 37,2 Prozent überholten die Online-Buchungen das klassische Reisebüro (30,5 Prozent). Und auch die für die Reise benötigten Informationen, wie zum Beispiel Angebote für Hotels, lieferte mit 28,4 Prozent das Netz und lässt damit den Reiseanbieter ums Eck mit 24,9 Prozent als Auskunftsquelle hinter sich.

Knapp 2700 Reisende unterschiedlicher Nationalitäten beteiligten sich an unserer Studie und antworteten zwischen Mai und Dezember 2007 via Touchscreen-Terminal auf unsere Fragen. „Wir wollten von den Passagieren wissen, woher sie ihre Reiseinformationen beziehen und über welche Kanäle sie buchen", so Roman Egger.

Das Informations-, Entscheidungs- und Buchungsverhalten hat sich in den letzten Jahren maßgeblich verändert. Egger: „Durch das Internet sind ganz neue Bedürfnisse entstanden, die wir kennen und auf die wir reagieren müssen." Die Zahlen geben ihm Recht. 74,2% der befragten Salzburger Flugpassagiere nutzten das Internet zu Reisezwecken.

Noch ist das Vertrauen in das Online-Reisebüro nicht uneingeschränkt. Wir entdeckten so genannte Vertriebs- und Informationskanalbrüche. „Wir haben herausgefunden, dass knapp 80 Prozent der Reisenden, die über Internet ein Hotel gefunden haben, das Zimmer auch online gebucht haben. Der Rest greift nach der Recherche dann doch zum Telefon oder geht ins Reisebüro vor Ort. Lediglich drei Prozent der Urlauber fahren direkt ins Hotel ohne zu buchen, obwohl sie sich bereits für die Unterkunft während des Surfens im Web entschieden haben", betont Roman Egger.
Die Untersuchung hat für Salzburger Hoteliers und Hotelbesitzer aus dem benachbarten Bayern übrigens noch ein interessantes Ergebnis geliefert: Auf die Frage „Wo werden Sie übernachten?" gaben etwa gleich viele ankommende Fluggäste jeweils Hotels in Salzburg und Bayern an.
Die gesamte Studie kann kostenlos downgeloadet werden unter: www.tourismusforschung.com

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